Donnerstag, 16. Mai 2013

Bayer im Martin-Gropius-Bau (Berlin)

"Von Beckmann bis Warhol" heißt die Ausstellung der gesammelten Kunstwerke des Bayer-Konzerns. Beeindruckend, was sich da alles an Preziosen im Laufe der Jahre hinter den Bürotüren des Chemieriesen angesammelt hat. Die Liste der bekannten Namen ist wirklich lang: Max Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde, Marc Chagall, Joan Miró, Pablo Picasso, David Hockney, Gerhard Richter. 240 der insgesamt 2.000 Stücke umfassenden Werkssammlung werden gezeigt. Die Führung war exzellent, die einzelnen Bilder ebenfalls. Das Konzept - in der Natur der Sache liegend - schwach: Stückwerke ohne roten Faden. Ein bisschen wie das Bode-Museum: ist man drei Schritte weiter, gibt es schon keinen Bezug mehr zu vorher, es fehlt die Möglichkeit, sich auf einen Gedanken, eine Richtung, eine Entwicklung einzustellen, sie mitzugehen. Stattdessen stehen sich zahlreiche Meisterwerke erratisch im Weg. So bleibt nur die Möglichkeit, alles wie eine Show der top-Werbespots anzugehen: anschauen, genießen, vergessen, nächster Spot.

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