Mittwoch, 29. September 2010

"Faszination Salz" im VW-Forum (Berlin)

Interessante und schöne Bilder.
Und eine schöne Geschichte: Die Herkunft der Weisheit, dass ein versalzenes Essen auf einen verliebeten Koch schließen lässt liegt (anscheinend) im alten Griechenland, weil Salz dort früher als Aphrodisiakum galt.
Ab jetzt habe ich ein völlig neues Kopfkino, wenn mir eine Köchin eine salzige Mahlzeit präsentiert: Was sie wohl damit bezwecken wollte?!... ;-)

Sonntag, 19. September 2010

„Friedliche Revolution 1989/90“ (Berlin)

Ausstellung auf dem Alex zum Mauerfall, gut konzeptioniert, angenehm kurze Texte um im Vorbeigehen "nur mal durchzuflippen" und dazu aussagestarke Bilder. Was wirklich stört ist das Bierzelt direkt daneben, dessen furchtbare möchtegern-Oktoberfestband mit ihrem Um-ta-ta den ganzen Alexanderplatz beschallt und die Stimmung beim Betrachten dieser ernsten Ausstellung empfindlich stört. Wir mussten nach der Hälfte der Bildstrecke gehen, es war einfach nicht auszuhalten.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Ruhe in Frida, Kahlo

Nun verweigerte ich mich erfolgreich über Wochen den Anfragen zum Besuch der Pop-Ausstellung über Frida Kahlo. Als überzeugter Gourmand (und sicher nicht Glouton) der Schönen Künste passten die nicht immer schönen Selbstbildnisse im Martin-Gropius-Bau einfach nicht auf meine Speisekarte.
Und dann das: Es hat mir Freude gebracht. Wie immer: eine gute Führung weckt sogar aus den langweiligsten Schinkensammlungen die besten Lebensgeister. Hier aber musste ich feststellen, dass Frida wirklich "etwas drauf hatte". Die Erklärungen der schönen Anna machten die Werke zu einem spannenden Gesamtkunstwerk.

Donnerstag, 18. März 2010

Neues Museum (Berlin)

Architekturführung durch das wieder eröffnete Museum. Faszinierend. Das Haus ist selbst spannende Geschichte. Aber die Exponate sind auch nicht ohne. Ein Sarkophag, der so viel wie acht PKW wiegt. Nofretete an ihrem neuen Standplatz grandios platziert, Traumfrau. Leider etwas zu alt für mich. Und wie immer bei guten Führungen verdoppeln die Geschichten drumherum das eigentliche Erlebnis.

Donnerstag, 4. März 2010

Freitag, 26. Februar 2010

Unter der Welt (Berlin)

Tour 1 der Berliner Unterwelten. Spannender Einblick in die Geschichte. Saukalt, aber das Frösteln passt zum Thema.

Mittwoch, 17. Februar 2010

Rudolf Stingel: "LIVE" (Neue Nationalgalerie)

Die FAZ versprach mir einen antiontologischen Effekt. Den wollte ich mir nicht entgehen lassen.
Keine Ahnung, ob ich ihn hatte.
Ich sah nur einen Teppich und einen Kronleuchter. Ganz ehrlich: auf den Photos (z.B. im art-Magazin) wirkte es großartiger.

Mittwoch, 27. Januar 2010

Medizinhistorisches Museum der Charité (Berlin)

Das ideale Hypochondermuseum. Jede Menge Lebern, Gallen, Mägen, Herzen etc. mit Tumoren, Infarkten, Fehlbildungen u.ä. Nur Phantasielose können da vollständig von sich abstrahieren...
Die kleinen (gesunden) Föten mit den stecknadelkopfgroßen Zehen hingegen berühren irgendwie das Herz.
Die Zahnarztabteilung unaufregend, ein paar historische Behandlungsstühle wirken wie eine schlechte Gewerbekopie des MAK in Wien.
In Summe ein Museum wie ein Snack zwischendurch: Wenn der kleine Wissenshunger kommt, einfach mal für ein Stündchen reinspringen, mittlere Etage reicht, die beiden anderen Etagen ignorieren.
Aber wie das mit Snacks so ist: manchmal können sie einem auch den Appetit verderben...