Samstag, 15. Oktober 2011

Hokusai inspirierte nicht nur Gauguin (Berlin)

Ich glaube, ich gehe nie mehr ohne befreundete Kunsthistoriker(innen) in eine Museum. Bei keiner anderen Gelegenheit ist es so schön, jemanden bei sich zu haben, der (wirklich) alles besser weiß. Außer vielleicht bei Günther Jauch als Telefonjoker. Und so wurde die Ausstellung über den japanischen Holzschneiders Hokusai im Martin-Gropius-Bau für mich ein Vergnügen. 200 Jahre alte Comics (ich hasse sonst Comics, aber hier waren sie anmutig), 36 malerische Ansichten des Berges Fuji, darunter die bekannte große Welle, wunderschöne bemalte Rollen. Und viele spannende Hintergrundinformationen über die Zusammenhänge mit dem Impressionismus. Das ist mal wieder ein persönliches Kunsthighlight gewesen. Nur die Preispolitik des Gropiusbaus nervt. Möchte man sich alles im Haus anschauen kommt man fast auf 30 EUR Eintritt.

Montag, 29. August 2011

Georgia Aquarium (Atlanta)

Das größte Aquarium der Welt. Und es beeindruckt sehr. An riesigen Glasfronten steht man Auge in Auge mit Belugawalen, Mantas und anderen Riesendingern. Sehr sehenswert! Der Aufpreis für die Delphinshow ist mir mit 13 USD allerdings zu hoch. In Savannah kann man für weniger Geld die Tiere in freier Natur beobachten. DAS ist dann ein Erlebnis.

Samstag, 6. August 2011

Kunst in Berlin 1880 - 1980 (Berlinische Galerie)

Sammlung in neuer Architektur von David Saik. Expressionismus top, Dada blabla. Weitgehend sehenswerte Ausstellung! Und wer sich beeilt, kann die Fetting-Werke auch noch bewundern.

Donnerstag, 14. April 2011

Fetting fetzt - Wowereit wächst

Vernissage in der Berlinischen Galerie: Rainer Fetting. Nicht schlecht, Herr Specht! Illustres Publikum, oft passend zu den einschlägigen Bildern. Und das war auch gut so. Wowereit hielt eine wirklich witzige, durchdachte, anspruchsvolle und damit ideale Eröffnungsrede. So kannte ich ihn bisher noch gar nicht, ich war begeistert! Welcher Depp hat ihm jemals geraten, in die Politik zu gehen um dort so viel Unsinn zu verzapfen? Der Mann gehört in die Kultur!
Und sonst nirgends hin.

Samstag, 8. Januar 2011

Old Goa (Indien)

Das Museum Ancestral Goa, in Loutolim gibt einen, nun ja, niedlichen Überblick über die Geschichte der Region: Kleine, bunte Figuren (sorry, man muss sie einfach "kitschig" nennen) erzählen kleine Geschichten über Land und Leute. Die zahlreichen Schüler hier sind begeistert, sie sind wohl eher das Zielpublikum dieses Museums. Das daneben liegende Casa Araujo ist authentischer, dafür ist die automatische Führung schreiend komisch. Nach der für indische Verhältnisse normalen dreimaligen Überprüfung meiner Eintrittskarte auf 10 Metern begleitet mich ein alter Mann, der in jedem Raum die audiovisuelle Anlage bedient. Eine Stimme aus Lautsprechern knarrt den (recht interessanten) Text, gleichzeitig blitzen rhythmisch Spots quer im Raum auf, Discofeeling light.

Die Basilica of Bom Jesus in Old Goa, wie auch die gegenüber liegende Kathedrale St. Catherine of Alexandria, sind sehr prächtig und sehenswert. Wohingegen das unmittelbar darangrenzende Archaeological Museum bei mir in die Kategorie langweilig fällt: Unzählige Portaits vergangener Gouverneure, ein paar zerbrochene Tonscherben mit Hinweisen auf alte Siedlungen, das weltweit Übliche bei Museen dieser Art halt. Andererseits: für die umgerechnet 15 cent Eintrittgeld kann man auch nicht fiel valsch machen und schnell einmal auf gut Glück durchlaufen.

Ganz in der Nähe ist der Spice Garden, der etwas teurer als andere Museen ist (400 INR, ca. 7 EUR, dafür aber mit einer zwei Stunden Führung und Mittagessen). Eine schöne Anlage, ökologisch, interessant und das Essen lecker. Wer will kann sich in Badesachen auch von einem Elephanten im See nassspritzen lassen.

Im ganzen Gürtel rundherum jede Menge schöner Tempel und Kirchen, deren Namen ich mir nicht merken konnte, meist aber einen längeren Blick wert.